In den letzten zwei Jahren gab es nicht viel Neues bei den Turnerinnen der Modernen Gymnastik und Bodyworkout sowie bei der Nordic Walking-Gruppe zu berichten. Corona hatte uns fest im Griff, viele hatte es erwischt, einige von uns sogar mehrfach. Doch langsam kommen wir in die Normalität zurück.
Ich selbst bin nun seit 20 Jahren im Verein und denke oft an die vielen gemeinsamen Unternehmungen in den letzten Jahren. Wehmütig sehen wir uns manchmal die Fotos aus den vergangenen Jahren an, wie jung und „knackig“ wir doch alle aussahen, und jetzt? Es knacken oft nur ordentlich die Gelenke, bei mir jedenfalls.
Der Sport in den Gruppen findet zum Glück seit einigen Monaten wieder regelmäßig statt, ohne große Einschränkungen. Aber einige Turnerinnen sehen wir seit Monaten gar nicht, weil sie kranke Angehörige betreuen und versorgen und daher auch die Sportgruppenangebote weiterhin meiden müssen. Diese seien an dieser Stelle mal ganz herzlich gegrüßt!
Die Gymnastikhalle wird wie bekannt auch in den Ferien genutzt. Es wird stets darauf geachtet, dass die Gruppen nicht zu groß sind. Dank der einsatzfreudigen Übungsleiterinnen und deren flexiblen Einsatzplanungen, aus 1 Gruppe mach 2 Gruppen, sind die sportlichen Termine dienstags, mittwochs und donnerstags so gut wie nie ausgefallen. Falls die große Hitze des Sommers dann doch mal ihren Tribut forderte, ging es per Fahrrad rund um Pennigbüttel mit der einen oder anderen Erfrischungspause und ausgiebigem Klönschnack.
Um zu Hause auf dem Sofa zu hocken und sich über das langweilige TV-Programm zu ärgern, ist uns unsere gemeinsame Freizeit einfach zu schade, und das finde ich auch gut so!
Gesellige Treffen außerhalb der gemeinsamen Sportstunden können wir zum Glück auch wieder genießen, obwohl das gastronomische Angebot in OHZ seit diesem Sommer reichlich eingeschränkt ist.
Unser alljährliches Sommergrillen fand in diesem Jahr, als Ersatz für die ausgefallenen Feiern anlässlich der Goldenen Hochzeit von Ulla & Horst und dem runden Geburtstag von Ulla, in deren idyllischem Garten bei schönstem Sommerwetter statt. Gegrillt wurde durch die Fa. Wellbrock, und zwei private Servicekräfte umsorgten uns hervorragend.
Am 2. Juli 2022 trafen sich einige von uns auf der Kometen-Jubiläumsfeier am Vereinsheim. Bei herrlichem Sommerwetter ließ es sich auch abends draußen noch gut aushalten. Wir hatten jedenfalls mächtig viel Spaß.
Einen weiteren runden Geburtstag durften wir mit Ilse Geldszus am 06.08.2022 im Hotel zur Alten Börse feiern. Ein ausgesprochen leckeres und umfangreiches Frühstück erwartete uns im hübsch dekorierten Restaurant des Hauses.
Und dann war da ja noch unser 107. Pennigbütteler Erntefest.
In diesem Jahr leider ohne uns Turnerinnen beim Umzug. Als Zuschauer am Straßenrand verfolgten wir die „Karawane“ der vielen schönen und mit viel Mühe aufwendig gestalteten Wagen der Vereine, der Fußgruppen und der weiteren Teilnehmern, auch aus unseren Nachbargemeinden. Einige unserer Sportlerinnen haben es sehr bedauert, nicht aktiv dabei gewesen zu sein. Aber alle wissen: Das Erntefest findet immer am ersten Wochenende im September statt, alle Jahre wieder.
Annette Horwege
Nach zweijähriger coronabedingter Pause haben wir Seniorenturner in diesem Jahr wieder unsere schon zur Tradition gewordene 4-Tagesfahrt unternommen.
Nach einigen Gesprächen hatten wir uns für eine organisierte Busreise entschieden. Mit dem Reiseunternehmen „trendtours Touristik“ ging es ins „Märchenhafte Erzgebirge“.
Am Montag den 11.07.2022 starteten zwölf Seniorenturner früh morgens vom Bahnhof Osterholz-Scharmbeck nach Bremen, um dann im dortigen ZOB „unseren“ Bus zu besteigen. Die Koffer wurden verladen, die reservierten Sitzplätze eingenommen und die Reise konnte beginnen.
Über Hannover und Magdeburg ging es nach Eppendorf zu unserem Hotel „Freiberger Höhe“. Hier wurden wir schon von unserem Reiseleiter erwartet und herzlich begrüßt. Nachdem die Zimmer bezogen und wir uns etwas umgesehen und erfrischt hatten erwartete uns auch schon das erste Abendessen. In geselliger Runde auf der Terrasse des Hotels klang der erste Abend aus.
Nach dem Frühstück vom reichhaltigen Buffet starteten wir zu unserer ersten Tagestour.
Viele interessante Aktivitäten standen auf unserem Touren- und Besichtigungsprogramm der zwei Aufenthaltstage im Erzgebirge und der Sächsischen Schweiz.
Einer der Höhepunkte war die Fahrt mit der Fichtelbergbahn. Mit der Schmalspurbahn durchquerten wir die malerische Naturkulisse des oberen Erzgebirges von Cranzahl nach Oberwiesenthal, ein Erlebnis, das nicht nur die Herzen von Eisenbahn-Liebhabern höherschlagen ließ. Anschließend ging es nach Annaberg-Buchholz in das älteste Schmiedemuseum Deutschlands, den Frohnauer Hammer. Der Schmiedemeister informierte uns über die Arbeiten mit dem wasserradangetriebenen Hammerwerk, sehr anschaulich wurde einer der drei noch funktionsfähigen „Riesen“-Hammer von ihm in Betrieb genommen. Es war schon sehr beeindruckend, welche Kräfte durch die uralte, ausschließlich in Holzbauweise aufgebaute Mechanik erzeugt und nutzbar gemacht worden sind. In einem weiteren der Schmiede angeschlossenen Bereich konnten wir der eindrucksvollen Kunst des Klöppelns beiwohnen.
Im idyllisch gelegenen Kurort Seiffen, der Heimat der Spielzeugmacher und Pyramidenfertiger, konnten wir bei der Führung durch den Inhaber der Manufaktur sehen, wie Nussknacker, Spieldosen und Räuchermännchen in Handarbeit gefertigt werden. Zu sehen waren auch erzgebirgische Pyramiden die als „Erzgebirgische Volkskunst“ weltweit bekannt sind und in der Weihnachtszeit heimelige Stimmung erzeugen.
Im Barockgarten Großsedlitz wandelten wir auf den Spuren von „August dem Starken“. Die gepflegte romantische Parklandschaft mit dichten Hecken, kleinen Teichen, imposanten Statuen und kunstvoll errichteten Gebäuden belegen, wie aufwändig und kostenintensiv diese beeindruckenden Anlagen ehemals errichtet wurden.
In Pirna zieren prachtvolle mit kunstvoll gestalteten Giebeln und Erkern versehene Bürgerhäuser die historische Flaniermeile. Die schöne Altstadt mit dem anmutigen Marktplatz, versteckten Läden und schnuckelige Cafes lädt zum Verweilen ein.
Auf der weiteren Busfahrt durch das Elbsandsteingebirge, ein UNESCO-Weltnaturerbe, erwartete uns ein weiterer, ganz besonderer Höhepunkt: das spektakuläre Naturpanorama der Sächsischen Schweiz an der weltberühmten Bastei. Es ist eine eindrucksvolle Kulisse, viele Aussichtspunkte und zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie den Lilien- oder den Königstein können rund um die sich durch die Felsformation ziehende 76,5m lange Viaduktbrücke aufgesucht werden. Wir alle gingen über diese berühmte Brücke, und wir waren wirklich beeindruckt.
Mit diesen Erlebnissen traten wir die Rückreise an, mit dem einhelligen Urteil: es war eine durch das umfangreiche Besuchs- und Besichtigungsprogramm anstrengende aber sehr schöne Kurzreise. Ganz ähnlich soll auch die nächste Seniorenturner-Tour im kommenden Jahr stattfinden, so wurde es gemeinsam beschlossen.
Heinz-H. Wätjen,A. Schulz
Aber wie kamen wir überhaupt dazu…
Mein Name ist Marvin Fazzone, am 25.06.2000 geboren und nach meinem Bundesfreiwilligendienst im örtlichen Kindergarten 2017 über Eltern beim Turnen der Kleinen gelandet. Im Laufe der Zeit wurden mir mehr Verantwortungen zugeteilt und die Gruppen wuchsen. Nach einer doch so kurzen Zeit im Verein als Spartenleitung vorgeschlagen zu werden, war für mich etwas Besonderes. Ich freue mich über die neue Herausforderung und hoffe, dem Verein viel Gutes tun zu können.
Zu mir, Ich bin Tina Niemeyer geboren am 27.12.1977 und hauptberuflich im Gesundheitswesen tätig. Eines meiner Hobbys ist der Sport. Seit März 2020 bin ich aktiv im Kinderturnen dabei. Ich wollte gern mit Kindern arbeiten und halte Sport und Bewegung schon im frühen Alter für sehr wichtig. Außerdem sind mir das Miteinander lernen und der Zusammenhalt besonders wichtig. Auch sollte es keine Ausgrenzung geben und jedem der Sport ermöglicht werden.
Eine Stunde Spaß und Spielen und eben auch kleine Sportliche Erfolge zu erlernen, ist mir eine Herzensangelegenheit.

Eine holprige Zeit liegt hinter uns, vom kompletten Stillstand über 2G Plus bis zur Aufhebung aller Maßnahmen. Wir haben trotzdem das Beste aus der Corona Zeit gemacht. Sofern es möglich war, fand das Turnen in Kleinstgruppen und mit Zugangsbeschränkungen statt. Nun aber der Lichtblick, Maßnahmen sind vorerst gestrichen, ein „normales Turnen“ endlich wieder möglich. Mittlerweile sind wir auf drei Gruppen verteilt. Mit über 50 Kinder und deren Eltern oder auch anderen Begleitpersonen findet das Turnen Montag und Dienstag statt. Die Begeisterung ist jede Woche aufs Neue da. Die wechselnden Aufbauten erfreuen Kinder sowie die Begleitungen.
Da das Material in der Halle begrenzt ist, ist das gar nicht immer so leicht. Besonders freuen wir uns deshalb auf die Neuanschaffungen, die hoffentlich in den nächsten Wochen getätigt werden können.
Für den Sommer ist erstmalig ein Sommerfest auf dem Sportplatz geplant, genaue Daten stehen hier allerdings noch nicht fest… Bei Interesse meldet euch bitte weiterhin vorher an, trotz der Aufhebung aller Maßnahmen im Frühling wollen wir es noch nicht übertreiben und die Besucher auf die verschiedenen Gruppen aufteilen.
Tina Niemeyer und Marvin Fazzone