Ja, leider, denn am Vortag des geplanten Butterkuchen-Backtages der Senioren-Turnerinnen goss es in Strömen. So mussten wir notgedrungen das Backen bei Anne absagen. Und das zum ersten Mal seit elf Jahren! Aber ausfallen lassen, das kam für uns nicht in Frage. Schnell wurde umdisponiert. Unsere liebe Helga erklärte sich bereit, ihren Garten mit schützendem Unterstand zur Verfügung zu stellen. Butterkuchen wurde halt zu Hause gebacken und fertig mitgebracht. Und so genossen wir am 28. Juli 2015 mit 25 Frauen einen gemütlichen Kaffeeklatsch. Danke, liebe Helga! Liebe Anne, nächstes Jahr scheint bestimmt wieder für uns die Sonne.
Karin Gernand
Endlich hatte der Wettergott ein Einsehen und bescherte uns nach etlichen Jahren einmal wieder schönstes Grillwetter. Mit Rücksicht auf die Veranstaltung „Pennigbüttel on fire“ verschoben wir unser traditionelles Grillfest um eine Woche auf Samstag, den 1. August 2015.
Wie in den Vorjahren muss vor dem Grillen ordentlich geradelt werden. Ein gutes Drittel von den 39 Anmeldungen befanden sich fit genug, zirka anderthalb Stunden Rad zu fahren. Natürlich wurden auch Pausen eingelegt, um sich für die nächste Etappe zu stärken. In Sandhausen, am Melkhus Brinkhof und am Aussichtsturm Postwiesen waren die Stationen.
In der Zwischenzeit wurden die Sitzgelegenheiten hergerichtet, die Tische gedeckt und der Grill angeheizt. Wie immer fand das Grillen im und am Vereinsheim-Anbau statt. Dort kam auch der Kometen-Pub zum Einsatz. Somit war es wieder eine rustikale Angelegenheit, wo nicht auf die Etikette geachtet werden musste. Fleisch und Bier war reichlich vorhanden, so dass ordentlich zugegriffen wurde. Zu fortgeschrittener Stunde kam bei den Frauen der allseits beliebte „Pennigbütteler Boogie“ zum Einsatz, auch hörte man das Kometen-Lied, bei dem sich auch die Männer stimmlich einbrachten. Wieder war es eine lustige, ungezwungene Runde, die allen wohl recht gut gefallen hat.
Karin Gernand
Für die Seniorenturner fand sechs Wochen nach der Litauenfahrt ein weiterer Höhepunkt statt. Nachdem es in den vergangenen Tagen heftig geregnet hatte, trafen sich bei herrlichem Wetter, 18 Turnkameraden bei Klaus Ahlers pünktlich um zehn Uhr auf dem Hof. Alle waren fröhlich und freuten sich auf diese Fahrt. Klaus hatte seinen Trecker sowie den Planwagen startklar gemacht.

Hinni Bohling hatte wieder eine interessante Fahrtroute ausgetüftelt. Für die meisten waren Wege dabei, die bisher noch keiner kannte und auch nicht gefahren worden war. Die Route führte uns über Wiste, Gut Bredbeck, Freißenbüttel, Hambergen in Richtung Wallhöfen. Weiter ging es über die B 74 zur Wallhöfener Kirche und dann nach Verlüßmoor. Es wurden natürlich auch diverse Pausen eingelegt, um uns über die Gegend zu unterhalten.
Unser Ziel war in diesem Jahr der Heidehof in Verlüßmoor. Dort trafen wir gegen 13 Uhr ein, alle hatten großen Hunger. Wie immer hatte Hinni für uns ein sehr gutes Menü ausgesucht (Vorsuppe, Schnitzelbüfett und einen Nachtisch). Das Essen schmeckte sehr lecker.
Über Ströhe, Spreddig und Sandhausen ging es dann zurück nach Pennigbüttel. Frohgestimmt trafen wir wohlbehalten bei Klaus auf dem Hof ein.
Dort stand zum Abschluss des Tages noch das Grillen an. Schnell wurden von allen die Tische und Stühle aufgestellt und der Grill angeschmissen. Nach einer kurzen Wartezeit konnte dann mit dem Grillen begonnen werden. Der Nudelsalat, das Baguette-Brot sowie die Bratwurst schmeckten hervorragend.
Nachdem wir uns für den Heimweg gestärkt hatten, das eine oder andere Bier getrunken wurde, war leider dieser schöne Tag zu Ende.
Wir bedanken uns bei allen, die zum guten Gelingen dieses Tages beigetragen haben.
Heinz Wätjen
Nach langer Vorbereitung und einigen Gesprächen begann tatsächlich unsere Reise nach Litauen. Unsere Turnkameraden Dieter Hohn und Helmut Flathmann haben sich besonders für diese Reise eingesetzt. Dieter hat sich um die Hotels, den Reiseverlauf einschliesslich Besichtigungsprogramm, Bus usw. gekümmert. Helmut um den Flug, Flugticket, Anreise zum Flughafen und was sonst noch zu organisieren war. An dieser besonderen Reise haben 13 Turnkameraden teilgenommen.

Unsere Reise begann am 08.07. um 04.30 Uhr. Wir wurden von zwei Großraumtaxen pünktlich am Feuerwehrhaus in Pennigbüttel abgeholt und zum Flughafen nach Bremen gefahren. Um 06.40 Uhr unserer Zeit ging es mit Ryanair nach Vilnius, der Hauptstadt von Litauen. Wir sind dann um 10.00 Uhr dortiger Zeit (1 Std. Zeitverschiebung) gelandet. Am Flughafen wurden wir von Dieters Freund und seiner Familie empfangen. Es folgte sogleich eine Einladung, uns den neuen Betrieb am nächsten Tag anzusehen. Unser Reiseleiter für die nächsten Tage hat uns dann auch gleich begrüßt. Ebenfalls stand unser Bus samt Fahrer für die nächsten Tage schon bereit.
Mit einem Kleinbus sind wir anschließend zur geografischen Mitte Europas gefahren. Es war sehr interessant. Das geografische Zentrum liegt etwa 25 Km nordöstlich von Vilnius. Mit Stolz verweisen die Litauer darauf, dass neutrale französische Wissenschaftler dies herausgefunden haben. Auf dem Hügel von Purmuskes markiert ein neun Tonnen schwerer Findling den Mittelpunkt.
Vilnius ist mit gut 600 000 Einwohnern eine vergleichsweise übersichtliche Hauptstadt, heiter und voller Charme. Seit 1994 steht die malerische Altstadt auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Auffällig sind die vielen gut erhaltenen oder restaurierten Bauwerke. Vilnius ist auch eine Stadt der Kirchen- mehr als 30 katholische, zehn russisch-orthodoxe sowie eine Handvoll für Protestanten und Karaiter und eine Synagoge sind es insgesamt. Nicht nur deshalb sollte man sich für die Hauptstadt ein paar Tage Zeit nehmen und sich durch Cafés mit vielen Straßenmusikanten sowie Höfe, Museen und Geschäfte treiben lassen.
Nach einem Stadtrundgang durch Vilnius sind wir dann zu unserem Hotel (Comfort Hotel) gefahren. Die Zimmer waren europäischen Standards angemessen. Bei einem guten Abendessen und noch etwas Zeit zur freien Verfügung endete unser erster Tag mit vielen neuen Eindrücken in Vilnius.
Am zweiten Tag ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück um 09.10 Uhr nach Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens. Kaunas liegt idyllisch rund 100 Kilometer von Vilnius entfernt, strategisch günstig, was sich im Lauf der Geschichte immer wieder als nützlich erwies, zwischen grünen Hügeln am Zusammenfluss von Nieris und Niemunas (Memel). Als erstes besichtigten wir das ethnografische Freilichtmuseum Rumsiskes. Hier sind Bauernhäuser und Szenen des dörflichen Lebens aus verschiedenen Regionen des Landes nachgestellt, um auf traditionelle Bräuche und Lebensweisen hinzuweisen.

Anschließend haben wir die Kaminfirma von Dieters Freund, Inhaber ist dessen Sohn, besucht. Hier wurden wir freundlich empfangen und zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Anschließend konnten wir uns den Betrieb ansehen. Es wurde uns alles gezeigt und erläutert. Hierfür möchten wir uns herzlich bedanken. Der erste Vorsitzende, Hannes Windhorst, liess es sich nicht nehmen, diesen Dank in bewegende Worte zu kleiden. Gleichzeitig nahm er den Litauer als Ehrenmitglied in den Sportverein „Komet“ Pennigbüttel auf und lud ihn zum Gegenbesuch ein.
Weiter ging es dann mit dem Bus nach Kaunas. Mit ca. 360 000 Einwohnern, sechs Hochschulen und einem vielfältigen kulturellen Leben sieht sich Kaunas gerne als heimliche Hauptstadt Litauens. Über 90 Prozent der Einwohner sind Litauer. Vom Aleksotas – Hügel hat man einen schönen Blick auf die Altstadt, hinauf geht es zu Fuß oder mit der Seilbahn. Nach einem langen Stadtrundgang durch die Altstadt, es wurden alle Sehenswürdigkeiten (Schloss-Ruine, das Rathaus, die Kathedrale) angeschaut, ging es dann zu unserem Hotel. Nach dem Abendessen haben wir noch etwas zusammen gesessen und uns über die vielen Eindrücke des zweiten Tages ausgetauscht.
Der dritte Tag begann erneut mit einem ordentlichen Frühstück. Es ging dann zunächst zur drittgrößten Stadt Klaip?da, dem früheren Memel . Klaip?da hat ca. 200 000 Einwohner. Seit 1969 steht die Altstadt unter Denkmalschutz. Der Hafen ist das ganze Jahr über eisfrei und somit der wichtigste Seehafen Litauens. In strömendem Regen besichtigten wir dir Statue „ Ännchen“ auf dem Simon-Dach-Brunnen vor dem Theater von Klaipeda. Als die damals siebzehnjährige Anna Nieander aus dem Dorf Tharau bei Königsberg 1636 den Pastor Johannes Portatius heiratete, schrieb dessen in Memel geborener Freund Simon Dach das plattdeutsche Gedicht „ Anke van Tharaw „ , das dann vertont als „ Ännchen von Tharau“ weithin gesungen wurde. Wer kennt dieses Lied nicht, es wurde zum Evergreen.
Dann ging weiter mit der Fähre zur Kurischen Nehrung. Der Besuch der Kurischen Nehrung ist ein Höhepunkt jeder Litauen-Reise. In einem schmalen Bogen erstreckt sich die Halbinsel zwischen Zelenogradsk (Cranz, hier beginnt die Halbinsel) und Kaliningrad über ca. 100 Km vor der Küste, etwa 50 Kilometer gehören zu Litauen die anderen 50 zu Russland. Die Kurische Nehrung ist auch der berühmteste Nationalpark des Landes. Mit dem Boot haben wir dann eine Rundfahrt mit einer sehr guten deutschsprachigen Reiseleitung unternommen. Hier gab es viele Informationen. Leider regnete es und wir konnten nicht an Deck sein. Ganz nebenbei stellte sich heraus, dass die Reiseleiterin eine begeisterte Anhängerin des Hard-Rock-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken ist und sich schon seitlangem wünscht, dort hinfahren zu können. Unser mittlerweile in Itzehoe lebender Sportkamerad Heinz Wätjen war bereits in Wacken gewesen und konnte der jungen Frau zu ihrer großen Freude ein T-Shirt aus Wacken mit entsprechender Beschriftung überreichen.
Nach der Bootstour haben wir das Thomas-Mann-Museum in Nida besucht. Nida ist das touristische Zentrum der Nehrung, wegen der Nähe zur großen Düne und der schönen alten Fischerkaten im Zentrum. Zugleich ist es mit 1500 Einwohnern der größte Ort der Halbinsel. Am Abend haben wir unser Hotel aufgesucht. Nach dem Abendessen und einer gemütlichen Runde ging es ins Bett.
Am vierten Tag ging es über Palanga zurück nach Vilnius. Vorher stand aber noch ein umfangreiches Informations- und Besichtigungsprogramm auf der Tagesordnung. Zunächst ging es mit einem Spaziergang durch die Innenstadt zur Seebrücke (480 Meter lang). Palanga hat ca. 15000 Einwohner. Anschließend wurde das Bernsteinmuseum besichtigt. Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Šiauliai zum Berg der Kreuze. Dieser Berg der Kreuze ist ein Nationalheiligtum Litauens. Seit dem 19. Jahrhundert stecken Pilger hier Kreuze, Rosenkränze und Jesusfiguren in einen Hügel auf dem sich früher eine Festung befunden haben soll. Mehr als 80 000 Kreuze verbinden sich heute zu einem überaus eindrucksvollen Anblick. Es war schon sehr beeindruckend. Anschließend ging die Weiterfahrt nach Vilnius zu unserem Hotel mit der letzten Übernachtung. Nach einem guten Abendessen und einer letzten gemütlichen Runde wurde auch dieser interessante Tag beendet. Am Sonntag hieß es leider wieder Abschied nehmen von Litauen. Nach dem Frühstück wurden die Koffer gepackt, in den Bus eingeladen und wir fuhren zum Flughafen. Pünktlich startete unser Flugzeug und wir landeten wieder gutgelaunt in Bremen. Hier standen unsere Großraumtaxen, die uns nach Pennigbüttel zurück fuhren.
Es war für alle Mitreisenden sicher eine schöne Reise, die mit vielen Eindrücken und Informationen uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Heinz Wätjen
Am 17. Februar 2015 haben wir Senioren-Turnerinnen es wieder einmal geschafft, unsere viel geliebte Übungsleiterin davon zu überzeugen, dass an diesem Tag das Turnen einmal kürzer treten muss. Am Fastnacht-Dienstag muss das närrische Beisammensein im Vordergrund stehen. So verbrachten wir die Zeit mit dargebotenen Döntjes und flotter Musik. Das leibliche Wohl kam auch nicht zu kurz. Erika brachte wieder allerlei Gaumenschmaus mit. So verwandelten wir unsere Turnnachmittag einmal im Jahr zu einer Karnevalssitzung, wo kräftig gelacht werden durfte.
Liebe Traudel, danke, dass du dafür Verständnis hast.
Karin Gernand