
1921 - als Fußballverein gegründet nahm die Geschichte des mittlerweile in SV “KOMET” Pennigbüttel e.V. umbenannte Vereins ihren Anfang. 100 Jahre sind ein langer Zeitraum. Die Bilder von früher stammen aus einer ganz anderen Welt. Die Menschen hatten andere Ängste und Sorgen als wir heute. Und jede Generation, die sich zum Sport beim SV “KOMET” entschloss, hatte ihre eigenen Wünsche und Ideen, wie sich das Miteinander in einem Verein anfühlen sollte, könnte und müsste. So trieben die einen nach dem Wiederaufbau vielleicht der Wunsch des Vergessens mit Gleichgesinnten, die anderen wiederum vielleicht der Wunsch nach Freiheit und Gestaltung.
In den Chroniken des Vereins finden sich viele Namen, die sich in dieser langen Zeit verdient gemacht haben. Ein Mann, der den Verein gerade in den 70ern und 80ern geprägt hat, war Friedrich Flathmann. Sein Spitzname lautete “Fidi-KOMET”. Ein Mann, der viel Zeit für den Verein aufbrachte, aber auch von seinen Mitgliedern forderte. Dies tat er nicht, um seinen persönlichen Vorteil zu ziehen oder Recht zu behalten, sondern um den Verein weiterzubringen. Ausweislich der Berichten aus dieser Zeit, gingen regelmäßig klare und deutliche Worte an die KOMETEN. Auch vor Geldstrafen für nicht geleistete Pflichtstunden machte er im Sinne des Vereins nicht halt. Am Ende seiner 15-jährigen Amtszeit als 1. Vorsitzender entschuldigte er sich für all seine Ecken und Kanten und verabschiedete sich mit den Worten: “”Ich war ein KOMET, ich bin ein KOMET, ich bleibe ein KOMET, Euer Fidi-KOMET!”. Zwei Jahre später übernahm er dann noch den Spartenvorsitz der Fußballer, um diesen bis zu seinem frühen Tod in seiner unnachahmlichen Weise auszufüllen.
Sein Nachfolger, der langjährige 1. Vorsitzende Reinhard Seedorf sagte viele Jahre später: “Ein Sportverein ist kein Selbstbedienungsladen, in dem man sich nur holt, was man möchte, dafür einen Beitrag hinlegt und sich weiter um nichts kümmert, sondern ein Sportverein lebt von der Aktivität und Bereitschaft seiner Mitglieder auch über die eigene Übungsstunde hinaus!” Genau das ist es, was diese Menschen über all die Jahre verinnerlicht hatten.
Magda Buß war ebenso eine Person. Magda übernahm immer wieder Verantwortung im Verein. Neben der Geschäftsführung war sie 18 Jahre lang ununterbrochen 1. Schriftführerin des Vereins. Magda übernahm das Amt der 1. Schriftführerin im Jahr 1983. Im gleichen Jahr übernahm auch ihr Mann, Walter Buß, ein Amt im Gesamtvorstand, er wurde 1. Kassenwart. Wir können es heute nur erahnen, dass der SV “KOMET” sicherlich auch einen gehörigen Anteil in den privaten Gesprächen des Ehepaares hatte. Walter war jedoch kein unbeschriebenes “Kometen-Blatt”. Als Fußballer ebenso wenig wie als emsiger Arbeiter für den Gesamtverein. Von 1955 - 1962 war er bereits 2. Kassenwart und Anfang der 70er bis zum Jahr 1974 Geschäftsführer. Magda Buß hinterließ unter ihrem letzten Sitzungsprotokoll folgende Worte: “Ich möchte mich bei allen Vorstandskollegen, die mich in meiner langjährigen Vorstandarbeit unterstützt haben, bedanken. Für mich war es eine schöne Zeit, die mir über viele Tiefen in meinem Leben immer wieder Mut zum Weitermachen gab. Ich habe dabei stets versucht, für den Verein das Beste zu geben. Doch das war nur gemeinsam mit euch möglich. Ich wünsche Euch viel Kraft und Freude an der Vereinsarbeit.”
Diese Worte zeigen, welch besonderen Stellenwert ein Sportverein bei seinen Mitgliedern einnehmen kann. Mit der ehrenamtlichen Vereinsarbeit geht viel Stress, Zeitaufwand und auch Ärger einher. Verschiedenste Meinungen und Ansichten werden vertreten. Bei einem Verein mit 30 Mitgliedern mag das gut gehen. Jedoch entwickelte sich unser SV “KOMET” immer weiter. Und doch blieb eine sture Beständigkeit erhalten. Viele Namen tauchen in den damaligen Berichten nicht nur an einer Stelle auf. So findet sich der Name des einstigen Schriftwartes auch einige Jahre später auf der Position des 2. Vorsitzenden wieder: Karl Schönemeier, der in diesem Amt 34 Jahre den SV “KOMET” maßgeblich an die Hand nahm und entwickelte. Auch ein Beweis für Beständigkeit.
Diese Amtstreue lebten die ehemaligen Vorsitzenden Martin Böttjer (1946-1968), Friedrich Flathmann (1968-1983) und Reinhard Seedorf (1983-2007) eindrucksvoll vor. Und wer weiß, wie lang die Amtszeit von Georg von Oehsen (1927-1939) noch gegangen wäre, wenn nicht die dunkelsten Tage der deutschen Geschichte ihre Schatten über die Bevölkerung und die Sportvereine gelegt hätten.
Auch in der Neuzeit. Das vielleicht bekannteste Gesicht der KOMETEN, der Ehrenvorsitzende Hannes Windhorst, ist für sein erfolgreiches Wirken auch über den Verein hinaus bekannt. Seine sechs Jahre als 1. Vorsitzender (2012-2018) bilden nur die Spitze des Eisberges der Ämter und Projekte, die Hannes im Laufe seiner Kometenvita betreut hat. So sind die gefeierten Vereinsjubiläen zum 75-jährigen Jubiläum und zum 90-jährigen Jubiläum eng mit seinem Namen verknüpft. Ebenso ist er Vorsitzender und Gründungsmitglied im fußballnahen “Freundeskreis” und Marketingbeauftragter des SV “KOMET” gewesen.
Die Geschäftsführerfunktion, die es seit den 70er Jahren im Verein gibt, ist auch eine Position ohne große Rotation. Allerdings findet man auch hier viele Namen, die später (oder früher) auch andere wichtige Posten bekleideten. Neben Magda Buß (1979-1982 / 1984-1988) und Hannes Windhorst (1978-1979) ist hier ein weiterer Vorsitzender tätig gewesen. Heinz Wätjen (Geschäftsführer von 1974-1978 / 1. Vorsitz von 2007 - 2012) übernahm Verantwortung, wenn es gefragt war. Er übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden nach dem frühen Tod von Reinhard Seedorf, um den Verein nicht führungslos treiben zu lassen. Auch der Name Wolfgang Plump ist vielen Pennigbüttelern ein Begriff und unweigerlich ist er auch mit Zahlen und gerade mit Finanzen verbunden. Er übernahm das Amt des Schriftführers (1979-1982) und kümmerte sich dann um die Geschäftsführung (1982-1984) des Vereins. Die Verantwortung über die Vereinsfinanzen übernahm Wolfgang von Walter Buß 1986 bis ins Jahr 1992. Auch die Tennissparte konnte sich jahrelang auf die Zahlen von Wolfgang verlassen.
Einer, der sich auf diese Zahlen stützen konnte, war Peter Grunow. Peter leitete die Tennissparte siebzehn Jahre lang (1991-2008). Das allein ist schon eine lange Zeit, die viel Herzblut erforderte. Allerdings war er amtserfahren, da er in den Jahren 1981-1985 bereits die Geschicke der Fußballer in Pennigbüttel leitete. Die Leitung der Turnsparte obliegt nun schon seit 26 Jahren Sieglinde Klatte. Sie ist für alle Turner die erste Ansprechperson und steht stellvertretend für das Turnen beim SV “KOMET”. Ihre Amtsvorgängerin Waltraud Beyrich (1985-1988) engagierte sich nicht nur im Turnen, sondern zusätzlich auch als 2. Kassenwartin (1982-1989). Besonders häufig kam es bisher bei den Lila/Weißen vor, dass sich Namen aus Spartenleitungen auf der Position des 3. Vorsitzenden wieder fanden. Uwe Meyer, Günter Seiferth, Matthias Stelljes, Claudia Hilse und Torben Klinder brachten Ihre Ideen und Wünsche aus den Sparten in den Gesamtvorstand oder setzen Ihre Ideen zu einem späteren Zeitpunkt in den Sparten um. Uwe Meyer bekleidete nicht nur die beiden genannten Ämter, sondern hatte auch das Amt des Kassenwarts inne, was in Summe zehn Jahre Verantwortung im Verein bedeutet. Günter Seiferth, der nicht nur durch seine Frohnatur auffiel, sondern auch vor allem durch sein Engagement, bekleidete neben dem Amt des 3. Vorsitzenden (1995-2007) auch das des Vorstandes der Tischtennissparte (1988-1989 / 1996-2005). Gerade die Tischtennissparte konnte sich in all ihren Jahren immer wieder auf ihre Sportler verlassen. Jürgen von Oehsen (1975-1980/1982-1984), Günter Seiferth (1988-1989 / 1996-2005) und Stefan Wohltmann (1989-1992 / 2006-2007) füllten das Amt des Spartenleiters zweimal mit Leben. Die, in Bezug auf 100 Jahre Vereinsgeschichte, junge Badmintonsparte zählt bis zum heutigen Tage nur fünf unterschiedliche Spartenleiter. Die Hälfte der Dauer ihres Bestehens, wurde die Sparte von Stefan Wronkowitz (seit 2005) geführt. Weitere zehn Jahre leitete Britta Hüneke (geb. Windhorst) (1995-2005) die Geschicke. Doch Brittas Einsatz galt nicht nur einer Sportart, sondern auch den Kindern und Jugendlichen im Verein. Sechs Jahre kümmerte sie sich auch um die Jugendleitung des Gesamtvereins (1996-2012).
Bei den Kometen spricht man gerne von der “lila-weißen Familie”. Damit sind natürlich alle Mitglieder, Freunde und Organisatoren gemeint. Jedoch besteht diese Familie auch aus viel Familien. So findet man in den Chroniken oftmals mehrere Personen aus der gleichen Familie, die ihre Energie in den Verein gesteckt haben. Neben dem Ehrenvorsitzenden Hannes Windhorst sind auch die Namen seiner Kinder in Ämtern des Vereins vermerkt. Olaf Windhorst Spartenleiter Fußball (seit 2014) und Britta Hüneke (wie oben erwähnt) bekamen das Engagement in die Wiege gelegt. Über das Ehepaar Buß wurde ebenfalls viel berichtet. Da war es fast klar, das auch Tochter Roswitha Ämter übernahm und so kümmerte sie sich um die Jugend im Verein (1980-1981 / 1988-1989 / 1990-1991). Walters Bruder Erwin Buß war ein ebenso fleißiger Komet für den Fußball und auch als 3. Vorsitzender (1979-1981) aktiv. Martina de Wolff, die als Mitbegründerin der Sambasparte viel Farbe in den Verein brachte und als Spartenleiterin (seit 2014) die Geschicke der Musiker und Musikerinnen leitet, brachte mit ihrer Tochter ebenfalls jemanden in den Verein, die sich nicht vor Verantwortung scheut. Insa Hölting-de Wolff leitete bereits die Tischtennissparte (2018-2019). Fidi Komet hinterließ nicht nur einen gut geführten Verein, sondern schaffte es auch, dass seine Kinder sich später dem Verein verpflichtet fühlten. Tochter Kerstin Flathmann Jugendleiterin (1988-1989) sowie Sohn Torsten Flathmann (2. Schriftwart 2011-2017 / Sozialwart 1981-1983) standen dem Verein ehrenamtlich zur Verfügung. Fidis Bruder Helmut Flathmann, ebenfalls ein Ehrenmitglied des Vereins, kümmerte sich als 1. Kassenwart (1965-1980 /1996-1998) um die Kasse des Vereins. Sein Enkel Torben Klinder sitzt seit 2021 als 3. Vorsitzender dem Verein vor.
Dieser Querschnitt aus der Vereinshistorie zeigt, dass der SV “KOMET” wächst, aber auch zusammenwächst. Viele Ehepaare, die sich über die Jahre gemeinsam oder abwechselnd um die Geschicke kümmerten, Geschwister oder Enkel, die mit dem Verein aufgewachsen sind, trugen und tragen zum Fortbestehen des Vereins bei. Aber genauso auch Zugezogene, Neu-Pennigbütteler oder einfach Freunde der Kometen, die sich nach ihrem Eintritt einbrachten.
Die Liste der ehrenamtlichen Helfer ist in 100 Jahren stetig gewachsen. Sie bilden das Fundament, das es überhaupt erst möglich macht, dass ein ehrenamtlich geführter Verein überhaupt so lange bestehen kann. Ämter wurden besetzt, blieben aber auch manches Mal unbesetzt. Mancher stand vor großen Hürden, andere hatten vielleicht ruhiges Fahrwasser. Trotzdem stellten sie sich pflichtbewusst in den Dienst der Gemeinschaft. Die hier aufgeführten Namen stehen stellvertretend für jeden ehrenamtlich engagierten Kometen. Ob als Trainer, Betreuer, Organisator, Stellvertreter, Kassenwart, Vorsitzender, Sozialwart, Schiedsrichterwart, Pressewart, Marketingbeauftragter, Spartenleiter, Jugendleitung, Schriftführer, Liegenschaftswart, Kantinenausschuss, Festausschuss, Platzwart, Hallenwart, Gerätewart oder in sonst einer Aufgabe. Alle tragen sie ihren Teil zum großen Ganzen bei. Deshalb sind wir wer wir sind. Und deshalb sind wir wie wir sind.
Damit wir das bleiben, kommt es auf die nächste Generation von Ehrenamtlichen an. Keine Einzelperson vermag sich bei allen Helfen zu bedanken, das sollte immer das Kollektiv tun, das einen Nutzen aus der geleisteten Arbeit zieht. Der Verein bedankt sich herzlichst bei allen KOMETEN für ihr Schaffen. Die nächsten 100 Jahre werden ein mindestens genauso großes Abenteuer wie die letzten 100 Jahre. Gemeinsam schaffen wir das! Um an die Worte des Ehrenvorsitzenden Hannes Windhorst zu erinnern, die er in seiner letzten Rede als 1. Vorsitzende wählte: “Ich habe fertig”!
Der SV “KOMET” Pennigbüttel hat noch lange nicht fertig!
Torben Klinder

Am 07.11.2021 konnten der 1. Vorsitzende Martin Wagener insgesamt ca. 65 ehrenamtlich tätige Kometen im Vereinsheim begrüßen. Erstmalig waren unter ihnen auch 24 Jubilare, die im letzten Jahr ein rundes Jubiläum feiern konnten, deren Ehrung auf der Jahreshauptversammlung aber wegen der Coronabeschränkungen verschoben werden musste.

Nach der Ehrung der Jubilare wurde Sieglinde Klatte vom stv. Leiter des Kreissportbundes, Jürgen Linke, mit einem besonderen Geschenk überrascht. Sieglinde wurde für ihre mittlerweile 20-jährige Tätigkeit als Übungsleiterin und 25-jährige Tätigkeit als Spartenleiterin in die “Hall of Fame” des Kreissportbundes aufgenommen. Sie erhielt zudem eine Ehrenurkunde des Landessportbundes überreicht. Nach dem Ende des formalen Teils wurden alle Ehrenamtlichen und Jubilare zu einem von der Firma Ilchmann hergerichteten leckeren Büffet eingeladen. Auch nach dem ausgiebigen Essen saßen die Kometen noch lange an den Tischen zusammen und schwelgten in gemeinsamen Erinnerungen.
Jens Bertermann

Auf der Jahreshauptversammlung im Juni diesen Jahres galt es, ein seltenes „Dienstjubiläum“ zu würdigen. Sieglinde Klatte leitet seit 1995, also mehr als 25 Jahre, unsere Turnsparte. Sichtlich gerührt konnte sie nach den Dankesworten des Vorsitzenden den obligatorischen Blumenstrauß und einen verdienten Applaus aller Anwesenden entgegennehmen. Eine bereits zugesagte Ehrung durch den Kreissportbund wurde hingegen wegen unklarer Corona-Bedingungen abgesagt und wurde nunmehr am Tag des Ehrenamtes nachgeholt. Wer Sieglinde oder auch „Sigi“, wie sie allgemein genannt wird, kennt, der weiß, dass sie ein wichtiger Aktivposten im Vereinsbetrieb der „KOMETEN“ ist. Sie kann nicht einfach zuschauen, nein, nach ihrer Auffassung muss mitgearbeitet und unterstützt werden, wo immer es möglich ist. So ist zu erklären, dass sie kurz nach dem Vereinseintritt im Jahr 1991 bereits mit zwei weiteren Müttern im Wechsel die Mutter-Vater-Kind- Gruppe leitete, in der die Jüngsten des Vereins behutsam an Bewegungsabläufe herangeführt werden. Bald waren auch Funktionärsaufgaben gefragt.
1993 wählte die Turnsparte Sigi Klatte zur Schriftführerin. Nachdem sie das Amt zwei Jahre zur Zufriedenheit aller Beteiligten ausgefüllt hatte, machte die Sparte sie 1995 zur Spartenleiterin. Damit wurde Sigi zugleich Mitglied des erweiterten Vorstands, in dem sie bis heute die Turnerinnen und Turner engagiert vertritt.
1996 erwarb Sigi die Übungsleiterlizenz im Bereich Kinderturnen. Unter ihrer Führung wurde dieses Angebot unseres Vereins zu einem beliebten Einstieg in körperliche Bewegung. Viele unserer heutigen Mitglieder starteten dort ihre Zugehörigkeit zu unserem Verein. Gemeinsam mit Kerstin Sobottka rief sie die Gruppe „Moderne Gymnastik“ ins Leben und kümmerte sich um die Organisation des herbstlichen Wandertages. Im Jahre 2004 gründete sie dann zusammen mit Angela Fricke die Walking-Gruppe der Frauen beim SV „KOMET“. Noch heute macht sich regelmäßig an jedem Donnerstag eine bunte Gruppe mit Sigi auf den Weg durch unsere schöne Ortschaft und die nähere Umgebung.
Sieglinde Klatte ist Turnerin aus Leidenschaft und ihre Empathie für den Sport wirkt ansteckend. Unermüdlich ist ihr Einsatz für die Turnsparte und im Vorstand unseres Vereins. Sie turnt aktiv in mehreren Gruppen und springt nicht selten als Übungsleiterin ein. Dabei kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz, denn ihr ist der Zusammenhalt im Verein stets ein wichtiges Anliegen. So arbeitet sie seit nun schon mehr als einem Vierteljahrhundert dafür, dass Menschen „wie du und ich“ sich bei den „KOMETEN“ zu Hause fühlen können.
Der Sportverein „KOMET“ Pennigbüttel hat Sieglinde Klatte sehr viel zu verdanken!
Martin Wagener

Am 30.09.2021 ging in Pennigbüttel eine Ära zu Ende. Christine Martens übergab die Schlüssel zum Vereinsheim den anwesenden Mitgliedern des Vorstandes und beendete damit eine Jahrzehnte währende Zusammenarbeit.
Für viele gehörte das Vereinsheim zu Christine und Christine zum Vereinsheim. Ältere Semester kannten noch ein Vereinsheim ohne Christine, allerdings eigentlich auch nicht. Denn sie war bereits zu Zeiten, als ihr Vater Günther das Vereinsheim betrieb, tätig gewesen, bevor sie es schließlich von ihm übernahm. Christine war auch außerhalb des Vereins für ihre Küche und ganz besonders für ihr hervorragendes Kohlessen auf den Kohlfahrten bekannt. Auch Geburtstage, Hochzeiten, Beerdigungen, sowie Vereinsveranstaltungen wie Weihnachtsfeiern oder das obligatorische Heringsessen der Senioren gehörten in ihr Repertoire. Doch wie es schon mal in einer so langen Partnerschaft vorkommen kann, war auch nicht immer alles rosig. Probleme entstanden, Probleme wurden gelöst, manche wurden verdrängt und manche wurden immer wieder mal präsent. Und dann kam Corona hinzu. Letztendlich verlieren wir mit Christine eine tolle Vereinswirtin und starke Persönlichkeit. Mit ihr gehen nun viele alte Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten. Viel Neues steht nun an. Die Suche nach einem neuen Vereinswirt ist in vollem Gange. Doch ein Vereinsheim ist etwas anderes als eine normale Gaststätte oder auch eine typische Gastronomie. Die Entscheidung über einen Pächter muss gut begründet sein. Das Zwischenmenschliche muss passen und die Vereinsmitglieder sollen das Vereinsheim auch als “IHR” Vereinsheim wahrnehmen können.
Der Verein spürt nach Christines Ausscheiden bereits, wie selbstverständlich vieles war. Beim Fußballtraining das Licht, das aus dem Vereinsheim schien. Die Organisation für Getränke bei Heimspielen, gereinigte Kabinen. Das alles gilt es erstmal selbst zu organisieren. Jedoch nur solange bis ein neuer Pächter gefunden ist. Dann wollen wir dem Buch der Geschichte unseres Vereinsheimes ein neues, hoffentlich langes Kapitel hinzufügen. Denn eine langfristige Zusammenarbeit muss immer das Ziel sein. Neue Angebote und alte Gewohnheiten müssen sich miteinander verknüpfen, um das Leben in die letzten Gaststätte in Pennigbüttel zurückkehren zu lassen.
Im Namen des SV “KOMET” Pennigbüttel bedanken wir uns herzlich bei Christine für ihre geleistete Arbeit. Für manch längere Öffnungszeit nach Partyschluss. Für jede Frikadelle nach dem Training. Für jedes kleine und große Bier. Natürlich für jeden angesetzten Julischka. Für die Schnitzel und die Buffets.
Wir wünschen ihr für ihre Zukunft nur das Beste.
Torben Klinder