Das Jahr 2020 befindet sich nun schon wieder in der 2. Jahreshälfte. 2020, für die Meisten schon jetzt ein Jahr zum Vergessen. Corona hat die Welt und das Leben aller fest im Griff. Trotzdem wagen wir einen Ausblick. Einen Ausblick auf einen Rückblick. 2021 wird der Verein 100 Jahre alt.
Das wollen wir, soweit es möglich sein wird, feiern. Die Festtage stehen fest. Vom 25.06.2021 bis zum 04.07.2021 werden wir das Vereinsgelände zusammen in Lila/Weiß hüllen und uns und den Sport feiern. Mit Veranstaltungen wie einer Lila/Weißen Nacht, einem Hindernislauf der besonderen Art, einem Tag der offenen Tür, zahlreichen sportlichen Highlights und ganz viel KOMET, hoffen wir ,so viele Pennigbüttler, Kometen und Gäste wie möglich, auf unsere Anlage zu locken. Wir werden in den nächsten Ausgaben des Kometen Kuriers weiter auf die Veranstaltungen eingehen und diese dann vorstellen.
Um das Jubiläum auch finanziell zu unterstützen, wurde unter anderem der CLUB 100 ins Leben gerufen., der ein Teil seiner Einnahmen in das Jubiläum fließen lassen wird. Also markiert euch die beiden Wochen (vor allem die Wochenenden) rot im Kalender und freut euch auf das, was da kommen wird. Wer sich an den Planungen mit Ideen, Händen, Verbesserungen oder Kontakten einbringen möchte , ist jederzeit herzlich willkommen. Sprecht eure Übungsleiter, Spartenleiter, den Gesamtvorstand oder mich an.
Gemeinsam können wir ein Fest auf die Beine stellen, an das sich jeder gerne zurück erinnern wird, spätestens, wenn das 125-jährige Jubiläum vor der Tür steht. Also lasst uns alle die Daumen drücken, dass wir im nächsten Jahr die Möglichkeit haben, mit einem Vereinsjubiläum nicht nur uns, sondern auch die Rückkehr zu einem einigermaßen normalen Leben feiern zu können.
Torben Klinder

Am 9. März 1946 wurde unser Verein neu ins Leben gerufen. Martin Böttjer aus Wiste, der schon seit 1924 Vereinsmitglied der Kometen war, wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Mit Unterstützung der vereinserfahrenen Männern Ludwig Lohrberg, Hinrich Wohltmann und weiteren Machern der ersten Stunde wurde das Vereinsleben wieder angekurbelt.
Zu dieser Vereinsneugründung gibt es leider keine Zeitungsberichte, da damals nur einmal in der Woche auf der Rückseite einer Tapete über Aktuelles aus dem Kreisgebiet berichtet wurde. Der neue Vorstand hatte gleich große Hürden zu überwinden. Der bisherige Sportplatz hinter der Gaststätte Heilshorn stand nicht mehr zur Verfügung. Er war inzwischen nach der Beschlagnahmung im 2.Weltkrieg umgepflügt worden. So pachtete der Verein nach vielem Hin und Her die Wiese von Landwirt Cord Kattenhorn. Die Wiese (Sportplatz) lag dort, wo heute die Geschäftsstelle der Kreissparkasse steht. Die Häuser dahinter Richtung der damals noch nicht einmal geplanten Umgehungsstraße gab es natürlich ebenfalls noch nicht. Das Thema Sportplatz blieb aber ein leidiges Thema. In jedem Jahr hoffte man auf die Gunst des Verpächters. Zwischenzeitlich hatte man die Idee einen neuen Sportplatz zwischen Pennigbüttel und Sandhausen in einer Sandkuhle in Myhle anzulegen. Aber der Platzbau durch die Firma Stehnke hätte nach einem Kostenvoranschlag mindestens 24.000,--Mark gekostet. Damit war die Idee des Vorstandes gestorben.
Erfreulicher war die Entwicklung in anderen Bereichen unseres Vereins. Die Mitgliederzahlen stiegen laufend an und nun waren auch viele Frauen dabei. Es wurde Frauen-, Kinderturnen und auch Tischtennis angeboten. Diese Gruppen trafen sich zum Üben auf dem Saal der Bäckerei und Gaststätte Behrens. Aber auch andere besondere Herausforderungen mussten gelöst werden, die wir uns heute gar nicht mehr vorstellen könnten. So beispielsweise die Begleichung der Behandlungs- und Krankenhauskosten, die die schwere Verletzung von Spieler Hans-Georg Taube nach sich zog. Von der damaligen Versicherung waren nur 275 DM abgedeckt, so dass eine vereinsinterne Sammlung in Erwägung gezogen wurde. Zum Glück konnte der Vorstand dann aber eine Lösung mit der Krankenversicherung finden. Dieser Fall erklärt aber auch, warum viele Eltern nicht wollten, dass ihre Jungs Fußball spielten. Jahre später habe ich es selber erfahren, als mir lange das Fußballspielen verboten wurde. Fußballsport wurde als rauher Sport gesehen, bei dem man sich nur die Knochen brechen würde.

1948 wurden die Fußballer der Kometen Kreismeister und diese erfreuliche Erfolgsmeldung brachte viel Schwung in den Verein. Es wurden wieder Vereinsfeste zu Silvester und Ostern gefeiert. Mehr und mehr spielte sich das Vereinsleben wieder in der Gaststätte Heilshorn ab, auch weil der Saal bei Behrens wegen Eigenbedarf für die Turner nicht mehr zur Verfügung stand.
Zur Freude aller Fußballer der Kometen wurde der ehemalige Sportplatz bei Heilshorn wieder hergerichtetet. So wurde am 2. Juli 1950 der Platz an alter Wirkungsstelle (hinter der damals noch nicht vorhandenen Reithalle) mit einem großen Fußballturnier für die 1. und 2. Mannschaft sowie einem „Jungmannenturnier“ eingeweiht.
Ein Glücksfall für den Verein war der 1. Vorsitzende Martin Böttjer. Er führte den Verein in seiner zwanzigjährigen Amtszeit aus den anfangs schwierigen Zeiten ab 1946 bis in die guten Zeiten der sechzigerJahre. Auch auf die Vorstandsmitglieder neben Martin können wir heute noch sehr stolz sein und ihnen nur Hochachtung zollen. Bemüht, ständig den Verein weiterzuentwickeln, kam dann auch die Idee, den Sportplatz zu verlegen und noch einen zweiten Sportplatz anzulegen (so wie sie heute vorhanden sind). Eigentlich war es ja nur eine Verlegung von ein paar Metern, da der neue Sportplatz südlich neben dem alten Platz entstehen sollte. Dahinter sollte ein zweiter Platz liegen. Es waren viele Gespräche mit der Eigentümerfamilie Heilshorn nötig. Schließlich konnte man sich dann über die Überlassung des neuen Areals einigen. Die neuen Plätze sollten so angelegt werden, dass auch noch Platz für eine Vereinsunterkunft mit Umkleide- und Duschräumen hergerichtet werden könnte. Aber das war noch Zukunftsmusik.
Waren die Fußballer auch schon in den fünfziger Jahren sehr erfolgreich gewesen, kam Anfang der sechzigerJahre die Glanzzeit in der Vereinsgeschichte. In der Saison 1963/64 stieg die erste Mannschaft in die Amateurliga auf und gehörte damit zu den erfolgreichsten Mannschaften des Landkreises Osterholz. Zudem verfügte man in diesen Jahren über sehr gute Nachwuchsmannschaften. Die starke A-Jugend verpasste nur knapp die Kreismeisterschaft. Sie unterlag im Finale leider der Mannschaft aus Worpswede und wurde aber immerhin Kreisvizemeister.
1966 wurde dann die neue Sportanlage der Kometen „Im Hof“ eingeweiht. Beim Herrichten des neuen Sportgeländes mussten auch wir Jugendspieler mit ran und mussten vor jedem Training erst einmal Steine sammeln. Endlich hatte der Verein sein zukunftsicheres Domizil gefunden. Es ergab sich auch die Chance, an der gerade neuerbauten Reithalle eine Gymnastikhalle für die Kometen anzufügen. Damit war auch für die Turnsparte, die 1968 offiziell gegründet wurde, der Grundstein geschaffen, ihren Sport unter besseren Bedingungen auszuüben. Auch dadurch erhöhten sich die Mitgliederzahlen und zu den Kometen zu gehören, war erstrebenswert. Kurze Zeit später gab Martin Böttjer die Vereinsführung ab und mit Friedrich Flahtmann (Fidi Komet) wurde ein neuer Vorsitzender gewählt. Er hatte Großes vor und setzte sich und dem Verein in seiner Amtszeit mit dem Bau unseres Vereinsheims ein Denkmal.
Fortsetzung folgt.
Heinz Wellbrock
Quelle dieses Berichtes: Sitzungsprotokolle der Vorstandssitzungen aus der damaligen Zeit

Bombenwetter - Bombenstimmung - Bombenfund. Seit Jahren, nein seit Jahrzehnten wurde darüber an den Theken, den Plätzen, den Zuschauerrängen und den Besprechungen am und um das Vereinsgelände drumherum gesprochen, gefordert und verworfen. Eine Sanierung des „ersten“ Platzes, dem Fußballplatz, am Vereinsheim. Gründe dagegen gab es., Gründe dafür aber ebenso. Nun wurde auf Initiative von Dennis Pika, seines Zeichens Platzwart und Fußballspartenvorstand in Absprache mit dem Gesamtvorstand eine Firma beauftragt, die sich mit der Neuanlage des Fußballplatzes und mit schwerem Gerät beschäftigt. Nicht nur eine Begradigung des Feldes, sondern auch eine Neuanlage einer funktionierenden Drainage wurde beauftragt. Vielleicht ist dies in Zeiten der Corona-Pandemie ein perfekter Zeitpunkt dazu. Keiner weiß, wie sich die Saison entwickelt und ob ein normales Training möglich bleibt. Also gibt es viel Spiel in der Planung zur Belegung des zurzeit einzigen Platzes, dem „zweiten“-Platz im Hof.
Die Arbeiten begannen in der ersten Juniwoche und der Platz wurde oberflächlich gefräst. Kurzfristig zum Wochenende wurde dann noch ein Vorhaben ins Leben gerufen. In Eigenarbeit sollten noch einige Meter an Wasserleitungen gelegt werden, damit der Platz zukünftig einfacher und effektiver bewässert werden kann. Die Planungen wurden dann am Sonntag abgeschlossen und am Montag begannen die parallelen Arbeiten mit tatkräftiger Unterstützung von drei Minibaggern von unseren Mitgliedern Christian Buschmann und Bernd Rotthege. Es wurde im Akkord den ganzen Tag gebuddelt. Bagger wurden heiß, Gräben wurden gezogen, Leitungen verlegt und spätabends wieder geschlossen, denn am nächsten Morgen musste alles fertig sein, damit die beauftragte Firma Ihren Dienst tun konnte. Ein Dank geht auch an die Nachbarschaft, die dies ohne Beschwerden hingenommen hat.
Doch kurz vor Abschluss der Arbeiten stießen wir auf einen metallischen Gegenstand. Es war rundlich und etwas länglich. Eine Milchkanne auf dem Land? – Könnte sein. Ein Teil von einem Auto? – unwahrscheinlich.
„Ist bestimmt ‘ne Bombe" , etwas lapidar dahingesagt , packten wir die Sachen zusammen. Jedoch war sich unser 2. Vorsitzender Florian Lührsen seiner Verantwortung bewusst und rief die örtliche Polizei. Die orderte dann einen Experten vom Kampfmittelräumdienst, der allerdings erst am nächsten Morgen vor Ort eintraf. Die Polizei sicherte die ganze Nacht die Fundstelle ab, sodass niemand Zutritt zum Fundstück hatte. Und dann erhielten wir am Morgen die Bestätigung. „Es handele sich um eine Brandbombe aus dem 2. Weltkrieg. Eine Sprengung ist nicht notwendig, sie wird vom Kampfmittelräumdienst abgeholt.“

Im Nachhinein war das ein mulmiges Gefühl. So wussten wir doch, dass wir den Tag zuvor eine bomben Arbeit abgeliefert hatten und innerhalb eines Tages eine Platzbewässerung verlegt hatten. Auch die explosionsartige Durchführung machte uns stolz. Dass jedoch eine echte Bombe unter dem Platz schlummerte, auf dem wir alle so viele Jahre gespielt hatten, macht dann doch nachdenklich.
So werden wir auch noch nach über 75 Jahren daran erinnert, wie gefährlich der Mensch und seine Gesinnung sein kann.
Ein großes Dankeschön an Dennis Pika, Christian Buschmann, Sönke Buck, Jan Kleen, Daniel Pika, Florian Lührsen für die Planung, die Umsetzung, die rasend schnelle Realisierung und die Möglichkeit, dass ich auch noch ein paar Stunden baggern durfte.
Torben Klinder
Liebe Vereinsmitglieder!
Aufgrund der Niedersächsischen Verordnung zur Neuordnung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus SARS-CoV-2 vom 10.07.2020 hat der Vorstand des SV "KOMET" Pennigbüttel in seiner Sitzung am 21.07.2020 beschlossen,
Das Tennisheim sowie alle Umkleide- und Duschräume sind ab dem 26. Juli wieder geöffnet!
Die Sauna bleibt weiterhin geschlossen!
Die folgenden Regeln sind bei der Benutzung der Außenanlagen und Gebäuden zwingend einzuhalten und von den Übungsleitungen zu überwachen/vorzunehmen:
- Die Anzahl der gleichzeitig Anwesenden in der Gymnastikhalle ist auf 10 Personen plus Übungsleitung beschränkt.
- Die Anzahl der gleichzeitig Anwesenden im Anbau ist für sportliche Aktivitäten auf 6 Personen begrenzt.
- Gremiensitzungen im Anbau sind mit max. 10 Personen möglich.
- In den Umkleiden, Wasch-, Dusch-, Toiletten- und Sanitätsräumen sowie in den Gemeinschaftsräumen ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.
- Geräteräume und andere Räume zur Aufbewahrung von Sportmaterial dürfen nur unter Einhaltung eines 2-Meter-Abstandes betreten werden.
- Die Durchführung aller sportlichen Betätigungen hat im Grundsatz kontaktfrei (zwei Meter Abstand) zu erfolgen. Bei der Sportausübung in Gruppen von bis zu 39 Personen ist körperlicher Kontakt erlaubt. Dies gilt nur für Kontaktsportarten.
- Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen sind konsequent einzuhalten, auch in Bezug auf gemeinsam genutzte Sportgeräte.
- Während der Sportausübung ist die Gymnastikhalle und der Anbau ständig zu lüften.
- Name, Telefonnummer oder Anschrift und Anwesenheitszeit der Sporttreibenden sind in einer Liste zu dokumentieren und von den Übungsleitenden für die Dauer von 3 Wochen zu verwahren.
Der Vorstand bittet für diese notwendigen Maßnahmen um Verständnis.
Im Namen des Vorstandes
Martin Wagener
(1. Vorsitzender)
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ Dieser Spruch trifft bei der Tennissparte in jedem Frühjahr aufs Neue zu, denn bevor wir endlich wieder draußen Tennis spielen können, müssen die Plätze hergerichtet werden. Das beginnt meistens schon im März/April, denn je früher die Plätze fertig sind, umso besser. Da die Punktspielsaison normalerweise schon Anfang Mai beginnt, ist es immer gut, wenn die Plätze zu diesem Zeitpunkt schon bespielt worden sind. Aber in diesem Jahr ist eben alles anders - wegen der Kontaktsperre musste der Arbeitsdienst Ende März unterbrochen und konnte erst im Mai fortgesetzt werden und auch der Beginn der Punktspiele ist inzwischen auf Mitte Juni verschoben.
Die Beteiligung an der Wiederaufnahme der Arbeiten am 8./9. Mai war allerdings ein voller Erfolg. Insgesamt 37 freiwillige Helfer/innen waren über beide Tage gekommen und griffen zu Schubkarren, Schaufeln, Harken und Besen, um die Plätze für die kommende Saison herzurichten. Nachdem die obere Schicht abgezogen und entfernt war, wurde neues Ziegelmehl aufgetragen und gleichmäßig verteilt, danach muss der Tennisplatz gewässert und mit einer Motorwalze gewalzt werden, und das in regelmäßigen Abständen noch mehrmals, bis der richtige Härtegrad erreicht ist - viel Arbeit für unsere Liegenschaftswarte und die Helfer. Auch neben den Plätzen gab es einiges zu tun, um Terrasse, Rasen und Wege wieder in Schuss zu bringen.
Seit dem 20. Mai können wir nun endlich wieder auf den Außenplätzen spielen, natürlich mit den aktuellen Hygienevorschriften und „auf Abstand“, aber der lässt sich auf dem Tennisplatz ja gut einhalten.
Inge Pott